Vereinigung für Familienkunde Sankt Gallen und Appenzell

Familienforschung auf dem Internet mit praktischen Demonstrationen

 

Einleitung

Kommunikation

www allgemein

www genealogisch

Sekundärquelle

Primärquelle

Publikationsorgan

Ausblick

 
 

Das World Wide Web als Primärquelle

Wenn man es ganz genau nimmt mit der Definition "Primärquelle", ist auf dem Internet nur sehr wenig zu finden. So ist es kaum vorstellbar, dass z.B. nach der Informatisierung des Schweizer Zivilstandswesens (Projekt InfoStar) die dann zentral verwalteten Daten dem Familienforscher über das Internet zugänglich gemacht würden. In anderen Ländern wird dem Persönlichkeitsschutz, insbesondere nach dem Ableben einer Person, ein weniger hoher Stellenwert zugewiesen; so ist z.B. in den USA der

Social Security Death Index

fuer jedermann online abrufbar. Vom Persönlichkeitsschutz her sicher unproblematisch, aber sehr aufwendig sind Projekte wie

Kirchenbuch virtuell

wo 415 Kirchenbücher vom Bürgernetz Bayreuth in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden eingescannt wurden und nunmehr nach Absprache mit den Gemeinden ins Internet gestellt werden sollen. Eine Online-Suche in den Beständen erlauben

Stadtarchiv Schaffhausen

Stadtarchiv Duderstadt

Aktuell sind ca. 78.000 Seiten im Internet. In Vorbereitung ist eine verbesserte Version, bei der eine Personensuche nach ca. 300.000 Namen (im Zeitraum 1397 - 1650) möglich sein wird.

Thematisch und zeitlich eingeschränkt sind Datenbanken wie die

Gräbersuche online des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
(sh. auch
http://www.findagrave.com weltweit)

oder die Suche nach Auswanderern in den

Bremer Passagierlisten 1920-1939 stellen die "Aus-Wanderer-Mäuse" zur Verfügung.

Einwanderer über Ellis Island (New York) 1892-1924 sind ebenfalls online abfragbar.

  Hamburger Passagierlisten bei "Hamburg - Link to your Roots" (leider nur noch gegen Gebühr für folgende Jahrgänge).

Für Recherchen in der Deutschen Auswanderer-Datenbank in Bremerhaven muss man dagegen das Historische Museum Bremerhaven besuchen.

Manche Standesämter in Deutschland ermöglichen eine Beantragung zur Ausstellung von Dokumenten online, z.B. in München. Solche Angebote sind bei der Suche nach Personen allerdings nicht besonders hilfreich - man muss die Daten ja schon vorher kennen.

Viele Informationen sind in Schweden erhältlich, evtl. nicht direkt online, aber auf CD. So enthält "Das schwedische Totenbuch 1950-1999" die Personendaten aller in Schweden zwischen 1950 und 1999 verstorbenen 4,2 Millionen Menschen, basierend auf offiziellen Angaben der Registerbehörden. Online erreichbar sind eingescannte Kirchenbücher und die Volkszählungsdaten 1890.

Nachtrag für Interessenten: Richtlinie 95/46/EG des Europäischen Parlaments und des Rates, vom 24. Oktober 1995, zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr.

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© 2001 Wolf W. Seelentag / Letzte Überarbeitung : 08 June 2003
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