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Schmiede-Links

Handwerk und Familiengeschichte

DER SCHMIED

Der Schmied

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Familie Meier

Schmiedemuseum

Der Schmied

English summary

Schmiede seit 6 Generationen
Familie Meier : Bürger von Buchs LU - Schmiede im Kanton St.Gallen



alternativ sh. Wappensammlung im Staatsarchiv Luzern
Ehemann Ehefrau Anmerkungen
Jacobus Meyer
* um 1590 in Buchs LU (Pfarrei Altishofen)
+
oo
Anna Schaller
 
Petrus Meyer
* 1619 in Buchs LU
+
oo  
Beatus Meyer
* 1645 in Buchs LU
+
oo
Catharina Bust
 
Josephus Meyer
* 1671 in Buchs LU
+
oo
Dorothea Müller
 
Joannes Meyer
* 1701 in Buchs LU
+
oo
Maria Müller
 
Josef Meyer
* 1730 in Buchs LU
+
oo
Anna Maria Scherli
 
Joannes Meyer
* 1761 in Buchs LU
+
oo
Katharina Müller
 
Vinzentius Joannes Meyer
* 1791 in Buchs LU
+ .... in Buchs LU
oo
Antonia Hodel
Nach mündlicher Überlieferung Schmied in Buchs LU
Vinzenz Caspar Meyer
* 1823 in Buchs LU
+ 1894 in Buchs LU
oo
Katharina Wiss
* 1828
in Buchs LU
+ 1903 in Boswil AG
Wagner und Schmied in Oberrüti AG
Philipp Rupert Meier
* 1860 in Oberrüti AG
+ 1941 in Wolfertswil SG
oo 1890 in Degersheim SG
Karolina Sutter
* 1861 in Bichwil SG
+ 1927 in Magdenau SG
Huf- und Wagenschmied, später auch Werkzeugschmied in Magdenau SG, ab 1929 in Wolfertswil SG
Rupert Philipp Meier
* 1891 in Magdenau SG
+ 1950 in Bazenheid SG
oo 1924 in Mogelsberg SG
Maria Rüthemann
* 1904 in Kappel SG
+ 1985 in Wil SG
Huf-, Wagen- und Werkzeugschmied in Nassen SG, ab 1924 Werkzeugschmied in Bazenheid SG
Rupert Josef Meier
* 1925 in Bazenheid SG
+ 2009 in Bazenheid SG
oo 1957 in München
Elfriede Wutz
* 1932 in München
Werkzeugschmied in Bazenheid SG, ab 1957 Heuspaten- und Mähmesserfabrikant, 1960 bis 1990 Gesenkschmied, 1990 Museumsgründer
Willi Josef Meier
* 1961 in Wil SG
+ 1982 in Wil SG
  Metallbauschlosser, ab 1982 Gesenkschmied
Eine andere Linie der Familie ist beschrieben in :
Wocher-Wey Josef :
Familientafeln des Geschlechts Keller von Luzern und Schongau [darin auch Familientafeln eines Zweiges des Geschlechts Meyer, ehemals Bürger von Buchs LU, Dagmarsellen, Kottwil, Willisau-Stadt, seit 1924 von Luzern].
Luzern 1941 - 1 Ordner in der Zentralbibliothek Luzern.
Neben Unterlagen zur Familiengeschichte Meier finden Sie in Bazenheid das grösste betriebsbereite Schmiedemuseum der Schweiz.


1996-98 wurde ein Walliser Hammerwerk aufgebaut und in Betrieb genommen. Diese Abbildung zeigt (mit freundlicher Genehmigung) das Hammerwerk des Wassermühle Dorfchemnitz (Sachsen).


Schemazeichnung eines Schmiedehammers (mit freundlicher Genehmigung dem Führer durch das Oberharzer Bergwerksmuseum nachempfunden) : auf der (in der Regel vom einem Wasserrad angetriebenen) Radwelle (1) sind Nocken (2) eingelassen; diese drücken in gleichmässigem Takt den Schwanzhammer (3) hoch und lassen ihn dann auf den Amboss (4) fallen. Ebenfalls über die Radwelle kann ein Blasebalg (5) betrieben werden.


Rupert Philipp Meier (*1891) am Amboss (1941).


Rupert Josef Meier (*1925, der Museumsgründer) am Schleifstein.


Das Museum zeigt ferner in einem "Handwerkspanorama" zahlreiche Anwendungen von geschmiedeten Werkzeugen.

Toggenburger Schmiede- und Werkzeugmuseum mit Handwerkspanorama
(Abbildungen)
Wilerstrasse 69, 9602 Bazenheid, Switzerland, Tel (0)71 931 10 29
Wenige Minuten vom Bahnhof Bazenheid oder von der Autobahn A1 (Zürich - St.Gallen) Ausfahrt Toggenburg

Museumsareal 3000 m² mit mehreren Gebäuden, Vorführ- und Aufenthaltsraum für bis zu 100 Personen.
Führungen für Gruppen (ab 15 Personen,Dauer etwa 2 Stunden, incl. Schmiededemonstration):
Voranmeldung an .
(Weitere Informationen zu Bazenheid)


Die Walliser Hammerschmiede von Kalpetran

Daniel Bumann, geboren 1868 als Sohn des Wallisers Josef Bumann, Schreiner und Zimmermann (*1826), erlernte das Schmiedehandwerk. Im Jahr 1891 errichtete er ein Hammerwerk in Kalpetran (Nikolaital, ein Seitental Visp-Zermatt). Als erstes besorgte er einen Lärchenstamm, der weit über 4 t schwer war und eine Gesamtlänge von über 7 m hatte. Dieser wurde von der Gemeinde St.Nikolaus Herbriggen aus dem Wald ab Platz geschenkt, da die Gemeinde zur Wirtschaftsförderung beitragen wollte. Das Problem lag im Transport : hierfür stand die gerade neu eröffnete Eisenbahn Visp-Zermatt zur Verfügung. Die Söhne des letzten Besitzers Rudolf Bumann (*1896) - August (*1926), Erwin (*1927), Benjamin (*1930), Edwin (*1934) - unterstrichen sind die gelernten Schmiede - erinnern sich noch gut an die Erzählung ihres Vaters über den Grossvater und den Transport : "Die Eisenbahnwagen waren dafür fast zu kurz".

Bereits 1896 wurde die Hammerschmiede von eine Lawine verschüttet. Der Wellenbaum sowie auch der Hammerstuhl hatten standgehalten. Die drei Hämmer wurden wiederhergerichtet.

1916 wurde die Hammerschmiede durch Steinschlag zerstört. 1917 wurde sie 300 m weiter östlich, an einem sichereren Ort, neu aufgebaut. Der 1916 zerstörte Hammerstuhl wurde von einem Zimmermeister aus Kalpetran neu angefertigt.

1958 wurde die Wasserzufuhr durch einen Erdrutsch zerstört - dies führte zur Aufgabe des Hammerwerks. Etwas später kamen zwei kleinere Luftschmiedehämmer in die Schmiede und wurden noch mässig betrieben. Heute (1996) sind hauptsächlich Alteisenhandel bzw. Alteisensammelstelle an diesem Ort eingerichtet.

Noch im Jahr 1958 bemühte sich Herr Egloff, Oberingenieur und Betriebsleiter der Fa. Sulzer, Winterthur, um einen Ort für die Neu-Aufstellung des Hammerwerkes. Nach einer Absage des Landesmuseums wurde in Winterthur ein Platz im Technorama gefunden. Im gleichen Jahr wurden von der Fa. Sulzer Pläne erstellt und das Hammerwerk als Museumsgut demontiert : die Teile (Gesamtgewicht 20 t) wurden per Bahn nach Winterthur transportiert und dort 1959 aufgestellt. Unter dem Titel "Das heisse Eisen" war das Hammerwerk im Freien (unter einem grossen Dach) ausgestellt.

Im April 1995 kam das Hammerwerk schliesslich in das Toggenburger Schmiede- und Werkzeugmuseum nach Bazenheid, wo es nun eine letzte Bleibe erhält und in betriebsbereitem Zustand wiederhergestellt werden soll. Anstelle des Baches wird es mit einem indirekten Elektromotor-Antrieb in Bewegung gesetzt - das Wasserrad erhält ein wenig Wasser aus einem kleinen Reservoir. Es ist beabsichtigt, ein zweites, eisernes Wasserrad zu erstellen, das wie üblich noch einen grossen Schleifstein und über eine Transmission eine Bohr- und Schmirgelmaschine treiben wird.

Das Hammerwerk besteht aus drei Hämmern :

  1. Kleiner Schmiedehammer : 1891 in der Giesserei Ardon VS angefertigt.

  2. Schüfelhammer : stammt ebenso wie der mittlere Dümenring aus einer älteren Hammerschmiede in Baltscheider, Visp VS (Jahreszahl 1861 mit Meisel eingehauen).

  3. Grosser Schmiedehammer "Goliath" mit ca. 200 kg : dieser stammt vom ehemaligen Lehrmeister Imhof aus Brig VS; laut Inschrift geht er auf das Jahr 1839 zurück.


Der Schmied
(kurz zusammengefasst nach "Zünftige und andere Berufe" von Eike Pies, Solingen 1997, Vadiana: Signatur Gg 115/1)

Schmiede und andere eisenverarbeitende Gewerbe (z.B. Feilenhauer, Klempner, Nadler, Schlosser) waren bis ins 13. Jhdt. in der Regel in einer Gilde verbunden - danach setzte insbesondere in den Städten eine Spezialisierung ein. Auf dem Land war das weniger deutlich : da die eigentlichen Schmiedearbeiten die Handwerker in den Dörfern nicht ernähren konnten, blieben sie weiterhin Universalhandwerker, die sich gelegentlich auch als Heilkundige und Tierärzte (sh. die "Rosskur" durch den Kurschmied) betätigten. Im Folgenden sollen die wichtigsten Vertreter der 5 grossen Gruppen von Schmieden kurz aufgeführt werden.

  1. Der Hufschmied oder Pferdeschmied : Zusammen mit dem Waffenschmied der älteste Verteter des Handwerks. Neben dem eigentlichen Hufbeschlag von Pferden und dem Wagenbau umfasst sein Arbeitsgebiet auch die Herstellung von Äxten, Beilen, Sensen und Sicheln sowie grobem Eisenzeug.

  2. Der Waffenschmied : Eine Unterscheidung der Waffenschmiede in Klingenschmied und Messerschmied setzte tw. bereits im 12. Jhdt. ein. Das im ursprünglichen Zustand recht weiche Eisen erhielt erst beim Schmiedevorgang das richtige Verhältnis von Kohle- und Stickstoff und wurde dadurch zu Stahl. Später entwickelten sich die spezialisierten Berufsstände des Härters bzw. Schleifers. Weitere Spezialisten waren z.B. Sporenmacher und Panzerschmied.

  3. Der Kupfer- und Messingschmied oder Kesselschmied : Er stellte v.a. tägliches Gebrauchsgeschirr her - Kessel, Backformen, Becher und Kannen, Lampen, Trichter; daneben aber auch Dachverkleidungen und Dachrinnen. Oft führte er auch Reparaturarbeiten aus.

  4. Der Nagelschmied : Er stellte Eisen- und Stahlnägel her - bis zu 50 unterschiedliche Sorten. Das Aufkommen der Drahtstiftmaschinen im 19. Jhdt. bedeutete praktisch das Ende dieses Handwerks.

  5. Der Zeug- und Zirkelschmied oder Werkzeugschmied : Er stellt alle Werkzeuge her - vom Amboss bis zum Zirkel, Bohrer, Hämmer, Hobeleisen, Meissel, Sägen, Sensen, Zangen u.v.a.m. Wenige Meister spezialisierten sich auf die Anfertigung von technischen oder chirurgischen Instrumenten ("Instrumentenmacher").

Während der Schmied urspr. auf seine Muskelkraft angewiesen war, entstanden ab dem 17. Jhdt. sog. Schmiedehämmer, die in der Regel mit Wasserkraft betrieben wurden. Die Weiterentwicklung der Antriebstechnik ermöglichte schliesslich die modernen Gesenkschmieden.


Schmiede - Links

Victorinox : Die Geschichte des Schweizer "Offiziersmesser"

Oberharzer Bergwerksmuseum

Die Mühlentour an der Silberstrasse
einschl.
Wassermühle Dorfchemnitz
Frohnauer Hammer

Schmiede - Journal

Schmiedehämmer (Fa. Gerb)

Handwerk und Familiengeschichte

Die Knochenstampfi in Fulenbach SO : seit 100 Jahren im Besitz der Familie Jäggi. Besichtigungen sind möglich nach telefonischer Voranmeldung bei Familie Willy Jäggi-Haller, Telefon 062 926 03 66.


English summary :

The Meyer/Meier family, citizens of Buchs (Canton Luzern) have been smiths for 6 generations (since early 19th century); they moved via Canton Aargau to Canton St.Gallen, and finally settled in Bazenheid in the Toggenburg Valley. Rupert Josef Meier (* 1925) has in 1990 converted the smithy into a museum of forging, including a display of all sorts of tools made by the smith. This is the largest functional forging museum in Switzerland, open on the first Sunday each month, at exactly 14.00 hours, or any other time on arrangement. The founder, Rupert Meier, and his wife Elfriede guide you in two hours through the history of forging. This includes a mechanical forging hammer, built in 1891 in Kalpetran (Canton Valais). Also displayed in the museum are several documents relating to the genealogy of the Meyer/Meier family.


Diese Seite wird von Wolf W. Seelentag <wolf@seelentags.de> betreut (Text von Rupert Meier). Letzte Überarbeitung am 02 Mai 2014.