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Alther-Wappen

Ernst W.Alther

AHNENTAFEL VON BÜRGERN ST.GALLISCHEN URSPRUNGS

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Besprechung / Beispiele / Bibliographische Angaben / Bezugsquellen


Eine Ahnentafel drucken und herausgeben kann als privates und persönliches Vergnügen hingestellt werden, wenn sie lediglich einige Generationen umfasst. Ist sie aber so angelegt, dass die Ahnen so weit zurück erforscht wurden, wie es die Quellen erlauben, so hat der Herausgeber etwas Grosses für seine Heimatstadt, für den Kanton oder gar für einen ganzen Landesteil geleistet. Damit begonnen haben Schweizer Genealogen schon in den zwanziger Jahren (Konrad Schulthess) und bereits 1939 haben Eduard Rübel und Wilhelm H. Ruoff mit der Herausgabe der Zürcher und Berner Ahnentafel Rübel-Blass neue Normen und Qualitätsmassstäbe gesetzt. Franz Niederberger und Johann Paul Zwicky haben diese Tradition später für die Innerschweiz wiederholt und Manfred Stromeyer schuf mit den Merian-Ahnen ein grundlegendes Werk für Basel.

Nun ist auch für die Ostschweiz und Graubünden ein solches Werk angekündigt. Ihr Autor ist der unermüdliche Forscher Dr. Ernst W. Alther, St. Gallen, der mit seinem Werk Ahnentafel von Bürgern st. gallischen Ursprungs mit Ausläufern nach Genf, Nancy, Nürnberg, Ulm, Lucca und Florenz an ein reiches Erbe anknüpft. Damit hat der Autor auf Anhieb mehrere Ziele erreicht: Einerseits hat er für ein neues Gebiet die wunderbare Welt der Ahnenvielfalt geöffnet, andererseits konnte er viele neue Forschungsergebnisse in seine Forschungen miteinbeziehen. So kann die Ahnentafel Rübel-Blass an vielen Stellen ergänzt und verbessert werden, ein Desideratum, das schon mehrfach gewünscht, niemals aber in Angriff genommen wurde!

Das neue Ostschweizer Werk ist übrigens gleich aufgebaut wie die Ahnentafel Rübel-Blass: Sie ist unterteilt in einen Tafelband (259 Tafeln) und einen Textband (195 Seiten inkl. Quellenangaben und Personenregister). Damit ist auch schon gesagt, dass das Werk in übersichtliche Tafeln gegliedert ist, also nicht in Listenform, wie zum Beispiel die Ahnen Kranz-Niederberger. Allein schon durch diese graphische Darstellung ist einem Genealogen der Genuss dieses Werkes schon einmal sicher.

Der Untertitel Mit Ausläufern nach Genf, Nancy, Nürnberg, Ulm, Lucca und Florenz verrät schon sehr viel über die Vielfalt, und ein Blick in das Inhaltsverzeichnis, lässt erahnen, welch grosses Werk hier geschaffen wurde:
Die Werdenberger Ahnen führen im 14.Jahrhundert zurück zu Walser-Geschlechtern über Azmoos auf die Alp Palfris und um 1347 über Bürs ins vorarlbergische Valsertal.
Die Glarner Ahnen führen über die Tschudi zu den Freiherren Sax von Hohensax und zu den von Werdenberg und zu Gaudenz Vogt von Matsch †1504, Landammann von Tirol und Graf zu Kirchberg, dessen Mutterlinien weit in das Mittelalter zurückreichen.
Die Ahnen aus der Zürcher Landschaft führen zu ihren Landgemeinden, den Städten Zürich und Winterthur, sowie zu den Ahnen Gottfried Kellers zurück.
Die Appenzeller Ahnen decken vor allem ausserrhodische Gemeinden ab.
Die Ahnen aus Graubünden und umliegenden Gebieten werden Tessiner- und Bündner-Forscher hoch erfreuen.
Die Ahnen aus dem süddeutschen Raum eröffnen bisher wenig bearbeitete oder nicht entdeckte Linien den Handelswegen entlang zu mittelalterlichen Städten und des hohen Adels Europas.
Die Ahnen aus Frankreich und Italien decken von St.Gallen aus Gemeinden ehemaliger bernischer Landvogteien, der Waadt und von Genf, in das Elsass, nach Lothringen und weiter nach Savoyen, in die Béarne und die Toscana, vor allem nach Lucca und nach Florenz.

Das Werk bietet natürlich auch dem Anfänger interessante Fakten und offenbart Zusammenhänge:
Quellenlage
Glossar
Die Mütter der Probanden
Ahnengleichheit

Dem erfahrenen Genealogen zeigt es noch nie publizierte Filiationen und erfreut jedes Forscherherz. Im Textband wird die ganze Ahnenschaft gewürdigt und Zusammenhänge werden in zahlreichen Facetten dargestellt. Daraus ist ein genealogisches Lesebuch von seltener Qualität entstanden! Dem Heraldiker bietet das Buch durch das Kapitel St. Gallische Glasmalerei des 16. und 17. Jahrhunderts einen bisher kaum bekannten Einblick in die ostschweizerische Glasmalerei. Entgegen allen bisherigen Veröffentlichungen beschränkt sich diese Arbeit nicht auf einen einzigen Probanden, sondern betrifft alle Nachkommen des Autors, also auch die Ahnen seines Sohnes und jene seiner Grosskinder. Althers Werk darf also in keiner genealogischen Bibliothek fehlen!

Herausgeber ist das Amt für Kultur des Kantons St.Gallen, CH-9001 St. Gallen

Mario von Moos
St.Gallen, 15. Januar 2004


Beispiele

Tafel 148 links Tafel 148
Tafel 148 beschreibt die Vorfahren von Wilhalm Bessrer (um 1390 - 1458): Ludewich Krafft ist ein Ururgrossvater mütterlicherseits. Frühere Vorfahren sind auf der Anschlusstafel 149 wiedergegeben.
Tafel 149

Durch Anklicken der Ausschnitte (rechts und links) erhalten Sie jeweils die gesamte Tafel (als pdf).
Tafel 149 beschreibt die Vorfahren des Krafft am Kornmarkt (um 1304 - 1367), Sohn von Ludewich Krafft und Anna(?) Güss. Über die Mutter, Elisabeth von Dellmensingen und deren Vorfahren, die Grafen von Wirtemberg, führt die Linie zu Gaudenz von Matsch und so zum deutschen Hochadel.
Tafel 149rechts


Bibliographische Angaben

Ahnentafel von Bürgern St.Gallischen Ursprungs : mit Ausläufern nach Genf, Nancy, Nürnberg, Ulm, Lucca und Florenz / Ernst W. Alther, Herausgeber: Amt für Kultur des Kantons St. Gallen.- St.Gallen, 2004.- ISBN: 3-908048-46-X.

Besprechung im St.Galler Tagblatt vom 22.5.2004: "Reiseführer zu den Ahnen"


Bezugsmöglichkeit

Buchhandlung Rösslitor AG
Webergasse 5
Postfach 1244
CH-9001 St. Gallen
Tel.: +41 71 227 47 47
Fax: +41 71 227 47 48
E-Mail: bestellung@roesslitor.ch
(Vervollständigen sie bitte den vordefinierten Text)

Preis CHF 75.-


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